Nominierungen

Im Haus am Lubowsee finden drei Generationen unter fünf Dächern eine räumliche Überraschungsinszenierung, die in erster Linie Lust bei der Benutzung von Innen- und Außenraum machen soll. Das lange, schmale Grundstück grenzt mit seinem Feuchtwald direkt an den Lubowsee. Südlich des Waldes gruppieren sich auf einer Wiese die fünf Hausvolumen dorfartig zu einem Hof, der einen mit offenen Armen empfängt.

Der Holzständerbau scheint auf den ersten Blick zurückhaltend und einfach strukturiert; nur die schwarze Holzverschalung fällt auf. Beim Eintritt in das Haus verstärkt sich der schalenartige Effekt, denn nun befindet man sich in der mit hölzernen Wandpaneelen und hellem Travertin ausgekleideten Innenwelt. Nur die schwarzen Stiele der Fassade und wenige Ausbauten wie die schwarze Küche bilden einen Kontrast.

Von der zentralen Eingangsdiele wird das gesamte Gebäude erschlossen. Vorbei an den Garderobenschränken führt der offene Gang in den Wohn- und Essbereich mit Küche. Das Kaminzimmer bildet das Ende der Raumflucht, die in Gänze zum Hofgarten geöffnet ist. Von der Diele ist auch der erdgeschossige Bereich des Großvaters zugänglich.
Vom Entree führt eine Treppe in das erste Obergeschoss, wo sich Arbeits- und Schlafräume der Eltern, der Gästebereich und über ein Split-Level die Kinderzimmer befinden. Das Saunahaus wird von außen über den Hof erschlossen. Von dort geht der Blick direkt Richtung Wald und auf den dahinterliegenden See.